Friedrich-von-Schiller Gemeinschaftsschule Reilingen

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Die Klasse 6a und 7c der Friedrich-von-Schiller Gemeinschaftsschule unterwegs am Bodensee

Am Montag, 26. Juni 2023 warteten wir, die Klassen 6a (Klassenlehrer Herr Seitz) und 7c (Klassenlehrerin Frau Tremmel) mit den begleitenden Lehrerinnen Frau Hahn und Frau Lammarsch voller Vorfreude auf dem Parkplatz der Mannherzhalle auf den Bus von Jahnke-Reisen: Es sollte nach Konstanz an den schönen Bodensee gehen. Staufrei und entspannt kamen wir nach 3,5 Stunden an der Jugendherberge Otto-Moericke-Turm im Konstanzer Stadtteil Allannsdorf an. Otto Moericke war einst ein Bürgermeister Konstanz‘ und der 1929 erbaute Turm war einmal ein Wasserturm.
Da unsere Zimmer noch nicht bezugsfertig waren, machten wir zuerst eine Erkundungstour ans Seeufer. Bei herrlichem Wetter stapften die ersten mutigen Schüler ins Wasser und einer aus der 6a ließ sich vor lauter Hitze in voller Montur ganz ins kniehohe kühle Nass plumpsen. Nun galt es alsbald aber die Zimmer zu beziehen: Die Jugendherberge hat Zimmer im alten Turm und einen angebauten neueren Teil. Wir bekamen Turmzimmer in den fünften bis siebten Stockwerken. Einen Aufzug gab es nicht und die Koffer mussten viele Stufen hinaufgetragen werden. Nach dem Auspacken, dem Einrichten und dem Bettenbeziehen, freuten wir uns auf eine Dusche und das warme Abendessen (Spaghetti Bolognese) hat uns gut geschmeckt.
Am Dienstag fuhren wir mit dem Linienbus in die Konstanzer Altstadt. Der wunderbare mittelalterliche Stadtkern wurde weder im Dreißigjährigen Krieg noch im Zweiten Weltkrieg zerstört, so dass hier viele mittelalterliche Häuser komplett erhalten blieben. Das Konzil am Hafen, das einst ein Kaufhaus im Mittelalter war, ist eines der ältesten Häuser dieser Art in Deutschland. In diesem Haus fand auch die einzige Papstwahl nördlich der Alpen in der geschichte statt, im Jahr 1415. Und mit dem Konzil vor Augen bestiegen wir am Hafen das Ausflugsschiff „Stuttgart“. Nach einer etwas mehr als einstündigen Fahrt kamen wir am Zielhafen Unteruhldingen an: Hier erhielten wir eine Führung im Freilichtmuseum Pfahlbauten. Die Pfahlbauten waren im Neolithikum und der Bronzezeit Häuser auf Holzpfählen am Bodensee.  Anschließend ging es bei schönstem Sonnenschein weiter mit dem Schiff zur Insel Mainau. Die bekannte Blumeninsel begeisterte die Schülerinnen und Schüler mit dem Schmetterlinghaus und vor allem mit einem tollen Erlebnisspielplatz. Doch auch die eigentliche Attraktion fand bei den Kindern Anklang: Nicht wenige zeigten sich begeistert von der vielfältigen Blumenpracht. Von der Insel Mainau aus konnten wir am späten Nachmittag führte uns der Weg zu Fuß zurück zu unserer Jugendherberge. Der Abend war frei und alle genossen die laue Sommernacht nach einem erfüllten und ereignisreichen Tag.
Am Mittwoch galt es die Konstanzer Altstadt zu Fuß zu erreichen: Was mit dem Bus tags zuvor in knapp 15 Minuten erreicht war, brauchte nun ganze zwei Stunden und viel Zureden seitens der Lehrkräfte, dass wir – versprochen – gleich da sein müssten. Doch der Spaziergang am schattigen Seeufer entlang gefiel trotz Anstrengung allen sichtlich. In der Stadt angekommen, durften alle nun – endlich – shoppen gehen. Ab ins Lago, dem Vorzeige-Kaufhaus Konstanz‘. Doch auch Eis und Fastfood lockten viele durch die angrenzende Fußgängerzone. Für den Rückweg entschieden sich die gnädig gestimmten Lehrerinnen und Lehrer (auch um jegliche mögliche Revolte im Keim zu ersticken) für die Fahrt mit dem Linienbus. Dankbare Gesichter blickten zufrieden und müde und manch einer schlief auf der Fahrt zur Jugendherberge zurück im Bus ein. Nach dem Abendessen waren alle wieder fit und wir machten uns gemeinsam auf ans Seeufer, um dort eine Beach Party am Bodensee-Strand zu feiern. Zwei Lehrerinnen und drei Schüler hatten zuvor heimlich für alle andern die Getränke und Knabbersachen besorgt und die Schülerinnen und Schüler wurden so mit einem kleinen, aber feinen Buffet empfangen. Das war eine tolle Überraschung! Dazu gab Musik aus dem Bluetooth-Lautsprecher und wir hatten einen mega Abend. Um 21:30 Uhr mussten wir schnell wieder zurück in die Jugendherberge, um die Nachtruhe, die um 22:00 Uhr pünktlich beginnt, einhalten zu können.
Am Donnerstag, unserem letzten Tag vor unserer Abfahrt tags darauf, sind wir von der Jugendherberge aus zum nahegelegenen Fährhafen Konstanz gegangen und dann mit der Autofähre auf die andere Seite, nach Meersburg gefahren. In Kleingruppen wurde das schöne Städtchen erkunden und letzte Mitbringsel wurden gekauft. Anschließend sind wir eine gute Stunde zu Fuß ins Winzerdörfchen Hagnau gegangen. In Hagnau lernten wir Herr Seitz‘ Vater kennen, der hier lebt und uns zur „Kutterfahrt“ eingeladen hatte: Das Segelschiff aus dem Jahr 1920 war ein ehemaliges Marine-Rettungs-und Ausbildungsboot, in der Ostsee, welches heute für Gästefahrten gechartert werden kann. Jeweils klassenweise durften wir mit Herrn Seit senior und drei Crew-Mitgliedern lossegeln, Dabei durften auch manche Schülerinnen und Schüler einmal das Ruder halten und somit das Boot steuern oder auch einmal das Segel einholen, als es zurück zum Hafen ging. Ein Crew-Mitglied stimmte das Lied „Die Fischerin vom Bodensee“ an und mitt Hilfe ausgeteilter Texte sangen alle so gut es ging mit. Die jeweils an Land wartende Klasse spielte in Hagnau Minigolf. Auf dem Rückweg konnten wir zur Erleichterung aller wieder mit dem Linienbus zur Fähre nach Meersburg fahren. Angekommen an der Jugendherberge, war bereits ein üppiges Grillbuffet im Innenhof angerichtet und wir gingen direkt zum Abendessen. Danach wurde geduscht, gepackt, Fußball gespielt und Freundschaften weiter vertieft. Bemerkenswert und schön stellten wir fest, dass sich die Klassenmitglieder der 6. und 7. Klassen untereinander immer besser verstanden und bald merkte man von außen nicht mehr, wer in welche Klasse gehörte.
Etwas müde, aber zufrieden und glücklich reisten wir am Freitagvormittag wieder ab. Wir erlebten in Konstanz am Bodensee eine wunderschöne Woche bei herrlichem Wetter und bester Stimmung. LehrerInnen wie SchülerInnen waren sich einig: so eine Klassenfahrt muss unbedingt wiederholt werden. Das war eine sehr schöne und wertvolle Woche für uns alle.

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